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1670 erblickte ich das Licht der Welt im Hinterland von Athen. Mein Vater, ein buckliger Jaucher sprach mehr dem Rum zu als seiner Familie, und meine Mutter hatte eigentlich schon immer; auch vor meinem Vater; einen gewissen Hang zur See......
Nun heut weiß ich, dass es eher die Matrosen der anlegenden Schiffe waren, die mit ihrer Heuer lockten nach entbehrungsreichen Wochen auf dem Meer.....
Ihre Geschichten aus dem Munde meiner Mutter wurden zu meinen Geschichten. Ihre Sehnsucht, immer wieder den Gefahren zu trotzen auf den unendlichen Weiten der Meere, um Häfen anzulaufen, die bisher nur selten Schiffe aus Europa gesehen hatten, wurde zu meiner Sehnsucht.
Wen verwundert es, dass ich meine restliche Kindheit mehr oder minder elternlos im Hafen von Athen verbrachte. Die Augen bewundernd auf die rauhbeinigen Haudegen der Frachter, Erkunder und Kriegsschiffe im Hafen gerichtet, den ständigen leicht salzigen Geschmack der vom Meer kommenden Briese im Mund, sah ich mich erwachsen, den Säbel an der Seite und Rum trinkend in der Taverne als einer von ihnen.
Endlich alt genug heuerte ich auf einer alten Brigg an, die zwischen Athen und Alexandria pendelte. Ein Obstfrachter, nicht nur äußerlich ein Seelenverkäufer, war zwar nicht gerade das, was ich mir erträumt hatte, aber immerhin ein Anfang.
Irgenwann später bot sich die Chance auf einen kleinen, alten Erkunder, der mehr einer durch Muscheln gehaltenen Ansammlung von Brettern glich, als wie ein Boot aussah.
Nun, ich war jung, unerfahren und ehrgeizig. Und mit dieser Nußschale begann eine Reise...... eine Reise, die mich weiter führen sollte, als ich es mir in den kühnsten Träumen meiner Kindheit je erträumt hatte.
Viele Fahrten sind seit dieser Zeit vergangen; Zeiten mit wechselndem Glück, mit guten und schlechten Entscheidungen.
"Nur wer genug an sich denkt, hat auch die Kraft, an andere zu denken!"